Überall pfeifen die Medien das Lied vom Fachkräftemangel, mehr als 600.000 fehlen. Schaut man sich die offenen Stellen bei Unternehmen an, scheint das zu stimmen. Ich glaube das jetzt und unterstelle mal, dass wir zu wenig Fachkräfte haben. In Ordnung und Punkt. Wo bitte schön ist nun die Tragik? Eine Lösung erscheint am Horizont …

In Gesprächen mit Inhabern und Menschen aus dem Management bekomme ich regelmäßig erklärt, was die nicht vorhandenen Fachkräfte alles leisten könnten, was im Moment liegen bleibt, welche Aufträge man gar nicht annehmen kann, wie groß die Last derer ist, die aktuell alles stemmen usw. O.K. Danke für den Einblick. An dieser Stelle gibt es für mich 2 Handlungsmöglichkeiten …

Nummer 1 – leiden auf hohem Niveau

Ich biete eine Packung Papiertaschentücher an und lasse die Gesprächspartner schluchzend in ihrem Leid  zurück. GANZ ehrlich, ich kann es einfach nicht mehr hören. Punkt.

 

Nummer 2 – anpacken mit Kreativität

Bitte schnallen sie sich an, damit die Brücke der Enterprise sie aus dem bequemen Sessel der Opferhaltung beamen kann. Meine erste Frage lautet: Was machen Sie aktuell gegen den gefühlten Mangel? „Wir haben die Stellen in den einschlägigen Portalen veröffentlicht, bieten Abwerbeprämien an, denken über neue Varianten des ausgedienten Obstkorbes nach“ …. so summt es vor sich hin. Aha, sie machen also, was alle machen, richtig? Welche Erfolge verzeichnen sie damit, frage ich nach. „Die HR Abteilung kommt nicht richtig voran“ oder etwas in dieser Qualität bekomme ich als Antwort.

Ich bin nun motiviert und frage weiter. Warum fehlen denn Fachkräfte in ihrem Unternehmen? Vorzeitiger Ruhestand von Mitarbeitern ist ein Thema, Menschen kündigen aktiv den Job und der Nachwuchs fehlt, das sind die Mehrfachnennungen in diesen Unterhaltungen. Ich bleibe dran, „Kennen Sie den Kündigungsgrund Nummer 1 in unserem Land?“ Jetzt wird es spannend. Schlechtes Klima rangiert an der Spitze. Wer sind nun die Klimakiller? Natürlich handelt es sich bei den Verursachen um die Führungskräfte, sie tragen die Hauptverantwortung dafür.

 

Und JETZT? Aktionsplan, anders sein, raus aus der Komfortzone und los!

Wir verlagern die Verantwortung weg von HR hin zu der Führungskultur und damit den Führungskräften mit ihrem Verhalten, HR unterstützt als Dienstleister. Der Hebel sind die Leader. Wir machen die Führungscrew sensibel, beleuchten die Themen Motivation und Demotivation, hecken kreative Maßnahmen aus, welche uns vom Wettbewerb unterscheiden. Das ist ein Weg. Die schnelle Lösungspille gibt es nicht. Schauen wir aber 1-2 Jahre später. HR meldet Blindbewerbungen, die Fachkräfte sind auf einmal da, es läuft viel besser und wir pfeifen zusammen ein neues Lied „Wo wachsen wir, weil es so gut läuft!“ Nun gibt es ein Luxusproblem, das wird vergleichsweise leicht zu lösen sein.

Ich bin diesen Weg hin zu einer veränderten Führungskultur oft gegangen mit Unternehmen. Es lohnt sich, es verdient den Namen „nachhaltige Entwicklung“. Und ganz wichtig, den mitarbeitenden Menschen geht es besser. Das ist das beste Zukunftskapital der Firma.

Danke für Ihre Zeit.

P.S.: Die Collage im Titelbild entstand bei genau so einem erfolgreichen Projekt.

 

Auch wenn es sich nach Heimatfilm oder Rosamunde Pilcher anhört, so mag ich dich heute auf eine andere Reise mitnehmen. Ich habe mich für das Verkehrsmittel Auto entschieden. Alles ist verpackt und gut vorbereitet, fehlt nur noch die Eingabe für das Navigationssystem. Mit GPS ist es in dieser Zeit sehr einfach sein Ziel einzugeben und dann auch zu erreichen. Lass uns als Zielort das Zentrum von St. Ives, im äußersten Westen von Cornwall nehmen. Dein Navi sichert sich zunächst ab, dass du „Herr deiner Sinne“ im Rahmen der Verkehrsregeln bist und das musst du auch bestätigen. O.k., done.

Ganz fokussiert startest du direkt danach deine Eingabe. In meinem Fall wähle ich als Land Großbritannien aus. Der Ort ist St. Ives in Cornwall. Das Zentrum des Ortes suche ich mit einem Cursor auf dem Screen aus und fertig ist die Eingabe. Jetzt ermittelt das GPS über mehrere Satelliten den eigenen Standort und macht danach Routenvorschläge. Diese Varianten hängen noch davon ab, welche Rahmenparameter wir eingegeben haben: schnellste Route oder kürzeste Entfernung, Fähre oder Zug, mautpflichtige Straßen erlauben usw. In der Regel erhältst du 3-5 Optionen, aus denen du deine Variante auswählen kannst. Nur noch Start drücken und ab geht es an das Ziel.

MOMENT! STOP! 1.500 km zu einer Zieladresse fahren? Diesen Aufwand machen und viel Geld ausgeben. Wofür und warum eigentlich?

An dieser Stelle merken wir sofort, dass mein Ziel eine emotionale Ladung braucht und zwar am besten eine GROßE. Ansonsten wäre meine Lust auf diese lange Autofahrt sicher in der Schweiz oder spätestens in den französischen Alpen zu Ende. Was ist nun in meinem Fall die emotionale Ladung von dieser Zielkoordinate?

Gerne nehme ich dich an dieser Stelle mit in meine Welt des Künstlers und des Menschen, der eine Verabredung mit seiner Seele hat. St. Ives ist der bekannteste Künstlerort im Cornwall. Jedes Jahr öffnen die Künstler dort für eine Woche ihre Studios und man kann jeden in seinem Atelier besuchen. Das inspiriert mich sehr für meine eigene Arbeit und ich lerne sehr interessante Künstler kennen. Zusätzlich nutze ich diese Zeit für meine innere Arbeit. Ich treffe meine Seele, während ich einige Wochen in der Reduziertheit eines rollenden Ateliers lebe.

Der ausgesuchte Campingplatz mit Mobilhome liegt völlig abseits der Touristenströme mit einem traumhaften Blick auf das Meer. Ich finde der Name Kennegy Cove verspricht das schon alles. Außerdem mag ich die offene, entspannte und sehr freundliche Art der Menschen in Südwestengland. Es ist einfach friedlich und relaxed. Dieses Paket lässt mich in 3 Tagen Anreise diesen langen Weg machen, eine große positive, emotionale Ladung in meiner Welt.

Warum findet sich nun dieser Artikel in der Kategorie Leadership wieder? In meinen Seminaren zum Thema Führung merke ich, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Job in der Regel von Zielen erzählen, dienur den Charakter der Zielkoordinate haben. Sie sind S.M.A.R.T. (einfach schnell googeln), wenn überhaupt und beinhalten nicht viel mehr als das Flair einer abzuarbeitenden Aufgabe. In meinem Fall wären das 1.500 km zu fahren, ohne die Vorfreude auf das oben beschriebene Paket in Südengland. Bei unseren Urlaubszielen suchen wir die emotionale Ladung automatisch aus, aber im Job sieht es eher staubig und grau in grau aus.

Das Ziel verschwindet im Alltag der todo’s, Mails, Zooms und Meetings sowie im Strudel des Mantras „keineZEIT keineZEIT keineZEIT“. Die emotionale Komponente des Ziels ist immer verheiratet mit der Motivation, genau dieses,dein Ziel schnell und leichtfüßig erreichen zu wollen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es nun ein Ziel für mich persönlich ist oder im vornehmsten Falle auch die eigenen Mitarbeiter berührt. Im letzten Fall liegt eine riesige Chance versteckt. Tolle Ziele motivieren die Menschen. Jeder hat richtig Bock darauf, dass es erreicht wird. Woher kann denn nun diese motivierende emotionale Ladung kommen? Das kann etwas ganz großes sein oder auf den ersten Blick klein und unscheinbar. Ich mag dir ein paar Beispiele auflisten, damit du ein Gefühl bekommst dafür, zusätzlich zu deinen persönlichen Erlebnissen.

Ganz groß war sicher damals der Traum von der Mondladung der NASA. Die Motivation von Tausenden von Menschen bei der NASA schnellte in die Höhe. Die Krankheitszahlen gingen drastisch nach unten und die freiwilligen Überstunden schossen nach oben. „Wenn wir schon nicht die ersten im Weltall sind, so doch die ersten auf dem Mond“. Jeder kennt das Bild der ersten Fußabdrücke…das war eine riesige emotionale La(n)dung. Sie inspirierte sogar die ganze Nation.

Ein weiteres Beispiel aus meinem nächsten Umfeld. Ein kleines, wie ich finde sehr schönes Beispiel aus dem letzten Leadershipprogramm, mag ich dir noch erzählen. Im Zuge der Nacharbeit einer Seminarreihe zum Thema Führung musste jeder Teilnehmer sich 3 Ziele mit einer emotionalen Ladung setzen, an welchen er in den Wochen nach dem Seminarmodul arbeiten wollte. Wir bleiben über ein Buddy-Buddy System und eine mehrstufige schriftliche Nacharbeit gemeinsam an den Zielen dran. Ich mag ehrlicherweise sagen, dass es den Menschen am Anfang schwerfällt, eine kleine positive Ladung heraus zu modellieren.

Eine Teilnehmerin, ihres Zeichens kaufmännische Leiterin einer großen GmbH mit mehreren Mitarbeiterinnen in der Abteilung, hatte in den letzten Monaten mit ihrem Team eine große Last zu stemmen. Die Arbeit war viel durch die letzten Wehen des Jahresabschlusses bestimmt, zusätzlich fiel eine Mitarbeiterin krankheitsbedingt aus und ein neues Softwareupdate stand auch noch an. Sie hatte nun ein Versprechen abgegeben, dass Ende Mai diese Last erledigt sein wird und die Abteilung wieder zur Routine finden kann. Das fanden alle super und haben sich dafür extra noch einmal angestrengt. Ende Mai kam und es war geschafft. Unterstützt von einer neuen Kollegin aus der Zeitarbeit und ein paar ausgehandelten zeitlichen Erleichterungen fand die Abteilung jetzt im Juni wieder zu normalen Arbeitszeiten zurück. Alle waren und sind sehr froh. Zusätzlich zum persönlichen Dank an die Mitarbeiter zu der tollen Leistung über die Monate hinweg hatte die verantwortliche Kauffrau „geheim“ eine Prämie für ihr Team erwirkt. Diese wurde dann bei einer Kaffeerunde mit hausgemachtem Kuchen und einer Blume, schön mit Anschreiben in einem Couvert, an jede Mitarbeiterin überreicht. Die emotionale Ladung, die es eh schon gab, wurde dadurch noch einmal gesteigert. Geld wird ja als Motivator regelmäßig überschätzt, aber als Anerkennung für eine erbrachte Mehrleistung und überraschend präsentiert, macht es sehr wohl eine prima Einzahlung auf das Motivationskonto.

Wie sieht es nun bei dir aus? Wie könnte ein kleines Ziel in deinem Job für die nächste Woche aussehen? Woher könnte die emotionale Ladung kommen … endlich etwas geschafft zu haben, eine Anerkennung zu bekommen, ein positive Rückmeldung eines Kunden zu erhalten, einen Kollegen zu überraschen, dich selbst oder einen Mitarbeiter gezielt entlasten? Möglichkeiten gibt es viele. Hauptsache, dein Ziel hat den Ötztalfaktor so wie es eine Teilnehmerin nannte. Das Ötztal mit seinen wunderbaren Berggipfeln ist für sie der Ort, an dem es viel Spaß und Entspannung gibt. Man muss sich nur darum kümmern. Es ist kein Selbstläufer. Danke dir für deine Lebenszeit beim Lesen von diesem Artikel. Havefun!

Wenn es so einfach wäre, würden es ja alle machen. Gerne möchte ich Ihren (heute ein respektvolles Sie) Fokus auf die Formel in der Überschrift lenken. Gute Führung, was ist das?

In Seminaren mache ich regelmäßig eine kleine Übung mit großer Wirkung. Gemeinsam tragen wir die Eigenschaften zusammen, die eine gute Führungskraft ausmachen. Gehen Sie kurz in sich. Welche sind für Sie persönlich wichtig?

Ich mag Ihnen die wichtigsten 10 aus 800 Seminaren der letzten 15 Jahre ohne Priorität nennen: sich kümmern, gut zuhören, Verantwortung weiterreichen, Vorbild sein, Mitarbeiter beteiligen, Lob aussprechen, Ziele setzen, gutes Klima schaffen, Mitarbeiter fördern, Freude am Tun ausstrahlen.

Nach der Übung haben alle Teilnehmer die Chance, 5 Klebepunkte zu vergeben. Geklebt wird bei der Eigenschaft, die sich Menschen am meisten von ihrer Führungskraft wünschen. Nach dieser Runde ist eigentlich alles klar. Mitarbeiter wünschen sich vor allem ein gutes Arbeitsklima, dicht gefolgt von Vorbild sein. Der Gestalter für das Klima ist wer? Natürlich der Vorgesetzte, die Chefin, der Unternehmer usw.

Wir verbringen neben der Zeit zum Schlafen die meiste Zeit am Arbeitsplatz und das über 200 Tage im Jahr, ein hoffentlich langes, erfülltes Arbeitsleben von 40 – 50 Jahren. Wie geht das denn nun, ein gutes Arbeitsklima schaffen? Da haben viele Unternehmen eine Idee, die Umsetzung scheitert aber regelmäßig an den Führungskräften ohne Ausbildung zum Thema Führung. Laut einer Hay-Studie ist ein schlechtes Arbeitsklima für 86 % der Befragten der Kündigungsgrund Nummer 1. Ein gutes Klima ist liebevoll verheiratet mit einer guten Motivationslage der Mitarbeiter. Wir wissen aber nur ansatzweise, was Menschen motiviert und das wurde während Corona nicht besser.

Was allerdings sehr klar zu sehen ist, das ist die Liste der Demotivationsfaktoren. Hier schließt sich der Kreis zu den herausragenden Eigenschaften einer guten Führungskraft. Das ist die eine Seite der Motivationsmedaille, der Einfluss des Vorgesetzten mit seinen Führungsqualitäten … oder eben nicht.

Auf der anderen Seite der Medaille steht Eigenmotivation. Jeder Mitarbeiter kommt freiwillig zur Arbeit und bringt irgendeine Motivation mit. Jeder Mitarbeiter hat auch die Verpflichtung im Sinne seiner Selbstfürsorge, dass er seine tägliche Lebens- und Arbeitszeit mit Spaß und Freude gestaltet. Klar ist auf jeden Fall, wer immer an der Motivationsschraube positiv dreht, der Vorgesetzte oder der Mitarbeiter selbst, macht eine Einzahlung auf das Erfolgskonto. Erfolg besitzt so viele Facetten.

Ein Beispiel aus dem Paar Schuhe des Mitarbeiters: Menschen suchen sich die für sie passende Arbeit aus, machen ihre Arbeit gerne, empfinden wenig Stress und sind weniger krank. Weniger Krankheitstage bedeuten weniger Folgekosten, Arbeiten bleiben nicht so oft liegen oder die teure Zeitarbeit wird gespart, die Gesunden müssen für die Kranken nicht regelmäßig einspringen und das wirkt sich wieder positiv auf das Arbeitsklima aus. Spart das Kosten? Ja. Steigern niedrigere Kosten den Gewinn oder schaffen Raum für Investitionen? Ja. Ist das ein Beitrag zum Unternehmenserfolg?

Ein weiteres Beispiel aus dem Blickwinkel des Vorgesetzten: Eine Führungskraft hat seinen Mitarbeiter genau auf der Stelle eingesetzt, wo er sich bestens einbringen kann. Zusätzlich bekommt er oft eine positive, mindestens aber eine Rückmeldung für konkret durchgeführte Aufgaben. Mehr Lob ist der Mutterboden für neue Ideen und Verbesserungen. Erhält und steigert das die Motivation des Mitarbeiters? Ja. Trägt das zum gefühlten persönlichen Erfolg des Mitarbeiters bei? Ja, na klar. Bringen neue Ideen zusätzlich das Unternehmen nach vorne? Auf jeden Fall. Sind neue Ideen die Basis für Innovationen? Verdient man mit Innovationen mehr Geld und sichert die Zukunft des Unternehmens ab? Ja, sonnenklar. Sagen wir dazu nachhaltiger Erfolg? Die Beantwortung überlasse ich sehr gerne Ihnen.

Am Ende von diesem Artikel möchte ich Sie noch für eine kleine Übung gewinnen, ein quick win. Los, einfach mitmachen! Schritt 1: Schreiben Sie alles auf, was Ihnen viel Spaß macht…alles!!! Schritt 2: Überlegen Sie jetzt wie Sie einzelne Punkte aus Ihrer Spaßliste in Ihre tägliche Arbeit einbauen können. Kommen Sie innerhalb von 72 h in eine Handlungsebene. Leistet das einen Beitrag zum Erfolg? Das wird mit Sicherheit so sein.

Zu Schritt 1 und 2 können wir auch Selbstführung sagen. Sie können es drehen und wenden wie Sie wollen, wenn Sie bei Führung besser werden, auf Motivation einzahlen und / oder Demotivation verhindern, leisten Sie immer einen Beitrag zu Ihrem persönlichen Erfolg oder dem des Unternehmens. „Just do it“ oder wie heißt Ihr Motto? Viel Spaß beim Ausprobieren der Erfolgsformel. Je besser die Führung, um so besser die Motivation und das Guthaben auf dem Erfolgskonto aller Beteiligten. Danke für Ihre Zeit.

Du, ein Du mit Respekt, arbeitest gerne in deiner Firma, es passt alles prima und du möchtest dort auch bleiben. In Zeiten der Veränderung ist man schnell mal verkauft, aufgelöst oder wegrationalisiert. Das trifft nicht für die mitarbeitenden Menschen zu, die sich unentbehrlich gemacht haben oder auf welche die Unternehmensführung auf keinen Fall verzichten will.

Was es dazu braucht? SEHEN und geSEHEN werden! Was bedeutet das nun? Ich mag dir heute die ultimativen 10 Tipps geben, dass dein Arbeitgeber auf DICH auf keinen Fall mehr verzichten will, nicht einmal darüber nachdenkt…

1. Gute Laune und ein fröhliches Gesicht. Wir möchten Menschen um uns haben, die positive Energie verbreiten. Richtig? Wenn Firmen über Veränderung nachdenken, stehen neben fachlichen Aspekten genau solche Faktoren ganz oben. Unternehmen brauchen mehr denn je einen guten Spirit in schlagkräftigen Teams. Sei die lächelnde Fackel in deiner Company, deiner Abteilung oder deinem Team. Tipps habe ich dazu jede Menge!

2. Kreativität ist Trumpf. Jeder Unternehmer, jede Führungskraft ist froh für gute Vorschläge. Das ist der Nährboden für die Umsetzung von Innovationen. Achtung: Sei bitte sensibel und verpacke deine Idee in positive Worte. Oft entsteht ja eine Idee aus einer suboptimalen Situation heraus. Außerdem versteht nicht jeder Chef eine gute Idee als Einladung, sondern oft auch als Kritik. Verkaufe sie wie wenn es seine wäre 🙂 . Das tut dir nicht weh und zahlt dennoch ein auf dein Unverzichtbarkeitskonto.

3. Fange an zu verstehen, womit deine Firma ihr Geld verdient bzw. erfolgreich ist. Es ist erstaunlich wie wenig Mitarbeiter in Firmen genau sagen können, was am Ende des Tages den Erfolg ausmacht. Mache dich auf die Suche, frage andere in deiner Umgebung und spreche mit deinem Vorgesetzten darüber. Ist es bei euch die Qualität, die Serviceorientierung, die Innovationskraft, die Nähe zum Kunden oder oder oder. Sei Indiana Jones und finde es heraus. Das ist Teil 1. Teil 2 lautet nun: Wie könnte dein Anteil am Erfolg der Firma aussehen? Und: Besuche regelmäßig eure Homepage.

4. „Wenn dich kein Schwein kennt, dann bist du schnellstens verzichtbar!“, so sagte einmal ein Seminarteilnehmer zu mir. Stimmt! Bilde ein stabiles Netzwerk in deiner gesamten Firma. Suche dir sympathische Menschen in verschiedenen Ecken deines Unternehmens aus und baue zu ihnen eine Beziehung auf. Erstens erfährst du viel mehr und zweitens bist du präsenter. Ersatzspieler zu sein ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Besser ist es, auf dem Spielfeld zu stehen.

5. „Hat es Ihnen geschmeckt?“ Kennst du diese abgedroschene Frage im Restaurant. Interessiert es wirklich jemand, ob es dir geschmeckt hat? NEIN. Wann bekommen Menschen endlich eine Routine im Stellen schlauer Fragen? In meiner Arbeit an der Führungskultur von Unternehmen ist das immer ein wichtiger Teil. Die Qualität deiner Fragen entscheidet über die Qualität deines Lebens? Kennst du den Unterschied zwischen einer offenen und einer geschlossenen Frage? Das war eine geschlossene Frage. In einem der nächsten Artikel werde ich dieses Chancenthema genau beleuchten. Stelle schlaue, offene Fragen und mache damit eine große Einzahlung auf dein Konto!

6. Probleme, man sagt ja heute Herausforderung oder auf neubayrisch „challenge“, gibt es überall und jeden Tag. Bist du jemand, der dafür einen Blick hat? Ich bin davon überzeugt, dass der Motor für Verbesserungen bei jedem einzelnen liegt. Biete dich an und nehme deinem Chef hier und da ein Thema ab. Jetzt brauchst du nur etwas fleißig sein oder dir eine Lösung überlegen. Fertig. Wenn du bei diesem Punkt für dich eine kleine Routine entwickeln kannst, wirkt das wie ein Dauerauftrag auf dein Konto und qualifiziert dich für „höhere“ Aufgaben.

7. Umgebe dich mit positiven Menschen, die zu ihrer eigenen Firma und deren Produkten stehen. Ein Unternehmen ist ein eigener Mikrokosmos. Über kurz oder lang erkennst du Vernetzungen und Beziehungen. So wie du die anderen siehst, so wirst auch du gesehen. Richtig? Mit wem gehst du zum Essen, wer ist dein Gesprächspartner in der Teeküche, neben welchen Menschen sitzt du beim Meeting … suche dir die „richtigen“ Kollegen aus, ohne dich anzubiedern. Schließlich braucht deine gute Laune eine entsprechende Resonanz. Und das wird gesehen werden. PUNKT.

8. Loyalität = langfristig die beste Rendite! Was erwartest du in diesem Punkt von deinem Vorgesetzten, von deinem Umfeld, von deinen Kollegen? Notiere dir direkt einige Punkte dazu. Das ist dein Maßstab. Jetzt nehme deine Messlatte als Norm für dein eigenes Verhalten! Wenn du zusätzlich verbindlich und konsequent handelst, was kann man noch mehr von einem Unverzichtbarkeitsmitarbeiter erwarten. Sei loyal, mit Herz und Verstand!!!

9. Rede mit Menschen nicht über Menschen und wenn, dann nur das Beste. Installiere dir in deinem Gehirn eine App mit einem separaten Audiokanal und fange an dir selbst zuzuhören. Sind deine Formulierungen positiv oder defizitär, wann sagst du „ich“ oder „man“ oder „wir“, wann redest du über andere und mit welchem Inhalt? Werte diese Aufnahmen aus und erkenne dich besser. Meine große Bitte an euch da draußen ist es, dass wir in eine friedvolle, freundliche Kommunikation einsteigen und das Beste bei den anderen Menschen erkennen. Jeder kann was und jeder ist wertvoll auf seinem Seelenweg!

10. Kundenorientierung, der Zauber der Unverzichtbarkeit. Das klingt doch schön, oder? Am Ende des Tages wird dein Gehalt direkt oder indirekt vom Endkunden bezahlt. Letzte Woche an einer Kasse einer bekannten Supermarktkette in Südengland … ein bezauberndes Lächeln scannt meine Artikel und unterhält sich sehr sympathisch mit mir. Einfach schön! Ich bedauere, dass ich auf der Rückreise bin. Hier könnte ich Stammkunde werden. Ein gute Idee, ein kleiner Service, eine freundliche Stimme am Telefon, ein Lächeln, es gibt unendlich viele Möglichkeiten, um den Zauber der Kundenorientierung zu versprühen. Sei du der Zauberer … abbbrrakadaabraaa „UNVERZICHTBAR“.

Setze die Punkte 1-10 um. Erstelle dir dazu deinen Aktionsplan und fange an. JETZT. Wenn du als Führungskraft arbeitest, profitieren von dieser 10er Liste auch deine Mitarbeiter. Es bietet sich eine wunderschöne win-win Situation. Und trennen sich doch mal die Wege, wird deine Abfindung höher sein.

 

Viel Spaß bei der Umsetzung wünsche ich.

 

P.S.: Zu Risiken und Nebenwirkungen möchte ich noch etwas sagen. Bei diesem Verhalten kann es zu Beförderungen, höherem Ansehen und Gehaltserhöhungen kommen. Es ist deine Entscheidung. Viel Spaß dabei!

 

Danke dir für deine Lebenszeit.